Historischer Abriss
Bericht über
„Warum Bayreuth die urdeutsche Hölle auf Erden ist“
Unter diesem Titel veröffentlichte Welt-Redakteur Dennis Sand das „Psychogramm einer kulturlosen Stadt“:
„Ich bin mir sehr sicher, dass es in diesem Land keinen Ort gibt, der der Hölle näher sein könnte. […]
Mit Bayreuth verbinden Menschen, die Bayreuth nicht kennen, meistens Festspiele und Wagner und Hitler und damit haben sie auch schon beinahe alles begriffen, was es zu begreifen gibt. Aber eben nur beinahe. Einmal im Jahr steht Bayreuth im Fokus der Weltöffentlichkeit. […] Für ein paar Stunden geben [sogenannte Prominente] der Welt die schöne Illusion, dass Bayreuth ein Ort der Kultur ist. Doch was bleibt, wenn alle wieder gehen, das ist das Elend, das nackte Elend.“
veröffentlicht auf welt.de am 29.08.2014
Mitten in dieser „urdeutschen Hölle“ gründeten Johannes und Katharine Siegling mit ihrem Team Anfang der 90er Jahre das Christliche Centrum Rhema (CCR), eine gemeinnützige christliche Organisation. Damals wussten wir nicht, welch grausame, braune Abgründe sich in der Wagnerstadt vor uns auftun würden. Das Christliche Centrum Rhema wurde zur Zielscheibe einer skrupellosen Rufmordkampagne, einem Machtkampf, um Kirchenaustritte einzudämmen und Konkurrenz auszuschalten. Diese Absichten vereinten sich eindrücklich mit der Bayreuther Seele, die historisch tief in Verachtung, Denunzierung und Vernichtung verwurzelt ist.
Als Christliches Centrum Rhema nahmen wir in dieser Zeit gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch. Folglich verpflichteten sich die Initiatoren der Kampagne, ihre ruf- und kreditschädigenden Behauptungen und strafbaren Verleumdungen zu unterlassen. Für jeden Wiederholungsfall drohte das Gericht Ordnungsgeld von bis zu 250.000,00 Euro, ersatzweise Ordnungshaft an.
Bis in die heutige Zeit ist die rassenideologisch kultivierte Ausgrenzung und Hetze gegen Freidenker zu verzeichnen, in welcher die Bayreuther Kirchen-, Polit- und Geschäftsszene unveränderlich verhaftet scheint. Es ist eine Verklemmung in einem Gedankengut, das jede Lebensform ersticken will.
Studenten und Absolventen der Universität Bayreuth aus den Bereichen Lehramt, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften gründeten ein eigenes reformpädagogisch angelegtes Projekt einer Kinder- und Jugendakademie. Auch sie wurden Ziel einer kirchlich-politischen Hetzkampagne, die sie fast an den Rand des finanziellen Ruins trieb.
Seit 2012 wurde Katharine Siegling als Gastsprecherin in die Schweiz eingeladen. Aus den Seminaren wuchs die Ende 2014 getroffene Entscheidung, in die Schweiz auszuwandern. Als ihr Entschluss bekannt wurde, entschied sich ebenfalls eine Gruppe von etwa 20 Pädagogen und Geschäftsleuten, die Region Bayreuth zu verlassen. Für eine neue Heimat in der Schweiz gaben sie ihren Beamtenstatus auf, um reformpädagogische Initiativen glücklich und mit Erfolg umzusetzen.
In einem wissenschaftlich-historischen Forschungsprojekt systematisieren und analysieren wir das Bayreuther ‘Wähnen und Wirken’ und knüpfen damit an die aufschlussreichen Beiträge von Hope Germany an.